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André Zuder,
Heilpraktiker für Psychotherapie
· Performance Psychologist

Blogbeitrag #1 

Einführung: Ganzheitliche Sportpsychotherapie für Leistungssportler

Immer mal wieder hören wir von Erschöpfungsdepressionen – Burnout im Leistungssport. Es fallen Namen wie Robert Enke, Simone Biles, Sven Hannawald, Michael Phelps, Louisa Grauvogels und viele, viele weitere Sportler. Inzwischen trifft es fast jeden 10. Leistungssportler im Laufe seiner Kariere.

„Bestimmte Sportarten zeigen eine erhöhte Prävalenz für eine geschlechtsabhängige Assoziation einiger psychischer Störungen. Z.B. Angststörungen bei ästhetischen Sportarten wie Kunstturnen oder Eiskunstlauf.“

Generelle Symptome bei einer sportlich bedingten Erschöpfungsdepression können sein:

  • Physische und mentale
  • Erschöpfung
  • Deutlicher Energieverlust
  • Angststörung
  • Essstörungen
  • Depression
  • Stimmungsschwankungen
  • Motivationsverlust
  • Essstörungen
  • Negative Affekte
  • Konzentrationsstörungen
  • Verlust der Freude am Spiel und Training
  • Alkohol / Drogenmissbrauch
  • Verlust der Selbstfürsorge
  • Schlafprobleme
  • Emotionale Isolation
  • Verlust des Selbstwerts

Es folgt nicht selten der Ruf nach einer Veränderung, viel Kraft für die Leidenden und deren Familienangehörigen und das wars im Großen und Ganzen.
Auch wenn wir gerne die Gesellschaft in die Verantwortung nehmen wollen – so wird dies nicht die beste Lösung sein.

 
Ein effektiverer und individuellerer Weg ist es, den Sportler in die Selbstverantwortung und Selbstfürsorge zu führen.

Leider werden die psychischen Themen kaum offen und in noch weniger Fällen frühzeitig und vertrauensvoll angesprochen.
Vielen Athleten fehlt der geschützte Rahmen, in dem sie sich öffnen und im Optimalfall schon präventiv handeln können.
Sollte eine Sportpsychotherapie notwendig sein, so muss sich der Athlet noch viel mehr in einem komplett sicheren Rahmen befinden, um ihn in dieser vulnerablen Zeit von allen belastenden Faktoren und teilweise auch den bekannten „Socials“ abzuschirmen.

Der durch den gefühlt permanenten Wettkampfdruck ( z.B. nach dem WK ist vor dem WK) und die Bestrebungen immer und zu jeder Zeit das Beste aus sich und seinem Körper zu holen führt mittel- und vor allem langfristig zu starken körperlichen und seelischen Anfälligkeiten und Belastungen, die somatisch und psychisch in Erscheinung treten können.

Insbesondere bei Frauen sei hier das FEMALE ATHLETE TRIAD ( ausbleibende Periode / Osteoporose – Stressfrakturen / Essstörung) und das RED-S* (Relative Energie Defizits Syndrom) erwähnt.

In den folgenden Beiträgen werde ich genauer auf das Female Athlete Triad und das RED-S eingehen.

 
Angst- und Schlafstörungen, Essstörungen wie Anorexie und Bulimie, (hypothalamische) Amenorrhoe (Ausbleiben der Regel aufgrund von Stress) sind häufige Begleiter im Leistungssport – sofern die Athleten nicht kompetent in diesen Bereichen aufgeklärt und begleitet werden.

Zusätzliche werden die Athleten belastet mit der teilweise hohen Erwartungen der Trainer/Verbände im Spitzensport (Medallienspiegel) und nicht zuletzt die immense Rolle der Medien und die Erwartung der Gesellschaft.

Die Coping Mechanismen der Athleten reichen irgendwann nicht mehr aus und es entsteht eine sich abwärtsdrehende Spirale aus psychischen und körperlichen Stress der sich letztendlich in einer verminderten Leistungsfähigkeit widerspiegelt, der wiederrum das ganze erneut negativ befeuert. Die Willenskraft versiegt und die Wahrscheinlichkeit eine Erschöpfungsdepression (Burnout) zu erleiden, steigt.

 
Was kann nun der Sportler (pro)-aktiv tun ?

Meine Devise lautet: Prävention vor Therapie. Ich bin kein Freund des „Quick fix“ à la „ in nur 3 Schritten zur…“.
*Im Vorfeld kannst du bestimmte Punkte überprüfen:

  • Übertraining und ggf. parallele Arbeitsbelastung
  • Intrinsische Motivation hinterfragen
  • Habe ich die Unterstützung die ich auf seelischer Ebene brauche um auf höchsten Level zu performen!?
  • Habe ich einen vertrauensvollen externen Ansprechpartner (Coach/Therapeut) der mich ohne Wertung so annimmt wie ich bin, ich mich öffnen und mit dem ich in die Reflexion gehen kann ?
  • Schlafhygiene
  • Regeneration auf mentaler, emotionaler und körperlicher Ebene!
  • Makro- und Mikronährstoffbedarf optimieren
  • Gewichtsveränderungen
  • Stressmanagement:
    • Gleichgewicht Sympathikus und Parasympathikus
      Umfeldanalyse
    • Perfektionismus überprüfen und hinterfragen
 
*Bei Mädchen und Frauen zusätzlich:
  • Unregelmäßiger Menstruationszyklus
  • Ggf. Ausbleiben der Periode
  • PILLE!!!
  • Übermäßige zyklusbedingte Schmerzen
  • Ungewohnte hormonelle Schwankungen
  • Überprüfung der Schilddrüsen, Nebennieren- und Sexualhormone

*Auf diese Punkte werde ich in separaten Blogbeitragen ausführlicher eingehen.
Ist dies nicht mehr im Rahmen des Möglichen und Vertretbaren, so wäre es ratsam, sich vertrauensvoll an einen Therapeuten des Vertrauens zu wenden.

 
Kleiner Ausblick für Interessierte: Mein Therapieansatz

In meiner Praxis biete ich eine ganzheitliche Sportpsychotherapie an, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse von Leistungssportlern eingeht.
Dies bedeutet, ich verbinde die Bereiche Soma, Psyche und Geist.

Die ganzheitliche Betrachtung von Körper Geist und Seele ist das Kernelement meines Therapieansatzes.

Möchtest du gezielt eine sportpsychotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen, so werden wir viele Elemente aus den Holistic Peak Performance / Ladies Holistic Peak Performance Programmen verwenden, den Fokus aber deutlich mehr auf die Behandlung der Psyche legen, nachdem wir mittels Blut, Haar– und Urinanalysen überprüft haben, ob dein Körper optimal mit allen essentiellen Makro- und Mikronährstoffen versorgt ist. Insbesondere den Lifestylefaktoren werden wir uns von Anfang an intensiv widmen.

Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass am Thema vorbeitherapiert wird. Darüber hinaus entspricht es dann nicht mehr meinem ganzheitlichen Ansatz. Mit diesem Angebot möchte ich das Tabuthema im Leistungssport brechen und dir die Möglichkeit geben, im vollkommen geschützten Rahmen, dich deinen Themen zu stellen und somit langfristig und gesund deinen Sport auf deinem Niveau ausüben zu können.
Da dies immer noch ein sehr sensibles Thema ist, möchte ich nochmal betonen, dass das Höchste Gut Diskretion ist.

 
Summa Summarum: Liebe Leistungssportler,

kümmert euch eigenverantwortlich um eure Gesundheit auf mentaler, emotionaler und körperlicher Ebene!
Für jedes Problem gibt es eine Lösung oder jemanden, der eine Lösung anbieten oder mit euch erarbeiten kann.
Bedenkt: Ohne Trainer im Leistungssport wärt ihr nicht dort wo ihr aktuell seid, genauso verhält es sich in vielen anderen Bereichen des Lebens.

Es ist eine enorme Stärke, Hilfe in bestimmten Situationen des Lebens zu erfragen und anzunehmen, egal was Umfeld oder Gesellschaft davon halten.
Es ist euer Leben – und es wird auch noch ein Leben nach der Profi Karriere geben !

Du fandest den Artikel interessant?

Im nächsten Blogbeitrag erfahrt ihr alle wichtigen Facts über das RED-S und FEMALE ATHLETE TRIAD

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André Zuder,
Heilpraktiker für Psychotherapie
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